Erste Schritte im neuen Heim
Ist der Hund endlich in seinem neuen Heim angekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie er sich verhält: entweder ist er putzmunter und erforscht gleich alles, oder er verkriecht sich erst einmal. Dafür musst du Verständnis haben, denn schließlich wurde er von seiner Familie getrennt, ist möglicherweise zum ersten Mal in seinem Leben Auto gefahren, wurde vielleicht stundenlang transportiert und kommt jetzt in eine Umgebung, die komplett neu aussieht und anders riecht. Auch wenn es lieb gemeint ist, wenn die ganze Familie auf das neue Familienmitglied zugeht, ihn begrüßt und streichelt, für den Hund ist das ein enormer Stress. Besser ist es, ihn erst einmal in Ruhe schnuppern zu lassen und ihn nach und nach an die neue Umgebung und die neuen Familienmitglieder zu gewöhnen.
Hat sich die erste Aufregung im neuen Heim für den Welpen etwas gelegt, bekommt er sein Futter. Ein achtwöchiger Welpe muss fünf Mahlzeiten am Tag erhalten. Wir empfehlen, das Futter des Welpes zumindest für den ersten Monat nicht zu ändern. Eine Futterumstellung darf danach nur langsam erfolgen. Am besten mischen Sie hierfür nach und nach das mitgegebene Futter des Züchters mit anderem Futter. Nach dem Füttern bringt man den Welpen sofort nach draußen, damit er sich lösen kann. Genauso verfährt man, wenn der junge Hund nach dem Schlafen aufwacht.
Sollte er am ersten Abend noch nichts fressen möchte, muss das kein Anzeichen dafür sein, dass er doch krank ist. Das kann an der Aufregung liegen. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen, sollte der Welpe aber spätestens nach ein paar Stunden gefüttert werden.
Niedriger Blutzucker kann Welpen viel häufiger beeinflussen als erwachsene Hunde, selbst wenn ein Welpe gesund ist. Der Fachbegriff ist Hypoglykämie.
Sehr kleine Welpen, vor allem Spielzeugrassen wie die Pomeranian, sind so klein, dass sie kaum Fettvorräte haben. Fett ist Körperbrennstoff, und wenn es nicht genug gibt, sinkt der Blutzuckerspiegel. Erwachsene Haustiere können diesen Unterschied ausgleichen, wenn ihre Leber den nötigen Zucker aufwirft.
Unreife Lebern können jedoch nicht genügend Zucker herstellen, wodurch diese kleinen Welpen
Hypoglykämie entwickeln.
Niedriger Blutzucker verhindern
Sie können auch Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu vermeiden, insbesondere wenn Ihr Welpe ein
Haustier mit hohem Risiko ist.
Planen Sie täglich mehrere Mahlzeiten ein. Erwachsene und junge Welpen haben Probleme, an einem Ort genug zu essen. So hilft eine kleine Mahlzeit mehrmals am Tag, den Blutzuckerspiegel normal zu halten.
• Legen Sie trockenes Essen ständig in einem Puzzle-Spielzeugball für intermittierende Zwischenmahlzeiten aus. Sie können diese Menge auch messen und regulieren, wie viel der Welpe bekommt. Dies hilft, Fettleibigkeit bei Welpen zu verhindern, sorgt jedoch für gesunde Blutzuckerwerte.
• Um einer Unterzuckerung vorzubeugen kann dem Hund auch täglich ein sehr energiereiches Nahrungsergänzungsmittel gegeben werden. Wir haben mit „Nutri Plus Gel“ (erhältlich beim Tierarzt) sehr gute Erfahrungen gemacht. Die meisten erwachsenen Hunde haben keine Probleme mit Hypoglykämie. Zu hartes Spielen und Laufen ohne Pause kann jedoch auch bei Erwachsenen, die keine Spielzeughunde sind, zu niedrigem Blutzucker führen. Es ist Sache der Eltern, dass sie wachsam bleiben und sicherstellen, dass der Welpe und der ausgereifte Hund richtig essen und gesunde Ernährungsgewohnheiten beibehalten.
Eine tägliche (oder mindestens einmal wöchentlich) Gewichtskontrolle ist zur Gesundheitskontrolle
der Welpen unabdingbar! Der Welpe sollte sein Gewicht konstant halten bzw. Zunehmen.
Welpe frisst nicht aus dem Napf
Gibst du deinem Welpen Futter aus der Hand oder kullerst es über den Boden, dann frisst er, aber wenn es im Napf ist, rührt er es nicht an? Das ist überhaupt kein Problem. Wenn du das Futter den ganzen Tag über als Belohnung verwendest und den Rest vielleicht versteckst, damit dein Welpe suchen kann, ist das völlig in Ordnung.
Dann hast du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Du hast mit deinem Welpen trainiert und hast ihn durch das Verstecken des restlichen Futters auch noch schön ausgelastet.
Sie können auch sein Trockenfutter ordentlich mit Wasser oder Ziegenmilch einweichen oder eine kleine Menge Feuchtfutter ins Wasser mischen
Hat Ihr Welpe ein Problem mit seinem Napf, dann tauschen Sie diesen einfach aus. Hilft das nicht, dann legen Sie mit dem Futter eine Spur, lassen Sie es herumkullern oder verstecken Sie es. Auf diese Weise machen Sie das Fressen interessanter. Sie können das Futter auch mit zum Training und Gassigehen nehmen und es ihm anstelle von Leckerchen geben
Im Alter von drei bis sieben Monaten erfolgt der Zahnwechsel beim Welpen. In dieser Zeit können Sie Ihrem kleinen Hund Nass- statt Trockenfutter geben oder dieses für ungefähr 10 Minuten mit lauwarmem Wasser einweichen. Dadurch bereitet ihm das Fressen keine Schwierigkeiten mehr. Sobald der Welpe sein richtiges Gebiss hat, gehört das Problem normalerweise der Vergangenheit an.
6 Mahlzeit Topper Ideen für das Trockenfutter Ihres Hundes Topper sind eine einfache Möglichkeit, das Trockenfutter Ihres Hundes wieder ansprechend zu gestalten.
Ziegenmilch
Ziegenmilch enthält gesunde Vitamine, Mineralien, Elektrolyte, Enzyme, Proteine und Fettsäuren. Die meisten Hunde können Ziegenmilch in 20 Minuten verdauen!
• Leinöl
Leinöl gehört zu den wenigen Öl-Sorten, in denen der Anteil Omega 3 höher ist als der von Omega 6. Daher eignet sich das Öl gut zur Deckung des Omega 3 Bedarfs. Es wird gerne zum Hundefutter gegeben und sorgt für ein glänzendes, weiches Fell.
• Hanföl
Hanfsamen haben keine berauschende Wirkung, dafür enthalten sie besonders viel wertvolles Omega 3. Die Omega 3 Fettsäuren in Hanföl wirken sich positiv auf Haut und Fell des Hundes aus und sind gut für die Durchblutung.
• Kokosöl
Kokosöl enthält Laurinsäure. Diese wirkt antibakteriell und bekämpft Pilze und Viren. Außerdem ist Laurinsäure ein natürliches Insektenschutzmittel. Das Kokosöl kann man dem Hund füttern und auch zu verschiedenen, anderen Zwecken einsetzen
• Lachsöl
Lachsöl enthält viel Omega 3 ist daher ein sehr beliebtes Öl für Hunde. Es ist das flüssige Fett der Lachse und wird aus Fischresten vom Lachs und anderen Fischen gepresst. Leider enthalten Lachse aus Zuchtfarmen so viele Giftstoffe, dass dieser Lachs zu einem der giftigsten Lebensmittel geworden ist, die wir heute essen. Medikamentenrückstände und Schwermetalle werden im Fett gespeichert und weil der Lachs ein extrem fettiger Fisch ist, enthält er sehr viel davon.
Diese Giftstoffe überwiegen die Vorteile beim Lachsöl für den Hund.
• Traubenkernöl
Traubenkernöl enthält ungesättigte Fettsäuren und Antioxidantien. Antioxidantien fangen die freien Radikale, die den Hundekörper angreifen. Das verhindert die Zellalterung und der Hund bleibt jung und gesund. Traubenkernöl enthält viele Antioxidantien, Vitamin E, Resveratrol und Procyanidine (OPCs). Das Procyanidin im Öl wirkt als Antioxidationsmittel viel stärker als Vitamin C oder Vitamin E.
• Olivenöl
Olivenöl als Heilmittel wird schon seit Jahrtausenden gegen Hauterkrankungen und Entzündungen verwendet. Olivenöl enthält Oleocanthal das eine extrem stark entzündungshemmende Wirkung besitzt. Es ist gut für das Herz-Kreislaufsystem des Hundes und schützt vor Gefäßerkrankungen. Leider bekommt man Olivenöl durch die hohe Nachfrage eher selten in wirklich guter Qualität. Man
erkennt diese an einer leichten Grünfärbung und einem angenehmen, fruchtigen Geschmack. Wenn das Öl nahezu geschmacklos oder bitter ist, ist die Qualität nicht gut.
• Weizenkeimöl
Weizenkeimöl hat einen hohen Gehalt an Vitamin E und ist deshalb als gesund bekannt. Es sollte dem Hund allerdings nur selten gefüttert werden. In Weizenkeimen sind bestimmte Stoffe (Lektine) enthalten, welche die Aufnahme von Nährstoffen hemmen und eine Entzündungsreaktion auslösen können
Schreibe einen Kommentar